Mittwoch, 3. November 2010

Lima schlaegt sogar Manhattan

2. November 2010
Absoluter Wahnsinn! - Das haette ich mir nie traeumen lassen.
Hier ist an jeder zweiten Ecke eine Bank. Nicht gelogen. Und nach Feierabend stehen sie bis auf die Strasse um die Ecke rum. ¿Warum? ¡No lo sé!
Selbst in Lower Manhattan gibt es weniger Banken als hier.
Dafuer gibt die Stadt sonst nicht arg viel her.
Jaja, Plaza de Armas ganz nett. Kasperltheater beim Wachwechsel vor dem Praesidetenpalast. Die Kathedrale ist ihnen schon X-mal eingekracht. Soviel zum Thema "damals wusste man halt zu bauen". Jetzt bsteht die tragende Konstruktion aus Holz und ist nur so verkleiet, als waeren es meterdicke, massige Steinpfeilen. Und auch die neigen sich unter dem Bogenschub schon dramatisch nach aussen. Also ich denke, beim naechsten Beben groesser Staerke 5 sind ist sie mal wieder faellig!
Aber nen mords Stapel Schaedel von ihren Bischaefen haben sie (man wuere meinen, die bekaemen eine etwas ehrenvollere letzte Ruhestaette)!

Eine der Attraktionen, wenn man so will, sind die Kathakomben unter der Kirche von Santo Domingo. Im damals einzigen kostenlosen Friedhof Limas wurden im Laufe der Zeit 27.000 Mencshen beigesetzt. Dabei wurden sie erst zu jeweils neunt (!) in vier Meter tiefen Gruben begraben, um bis auf die Knochen zu verrotten. Nach einigen Monaten wurden die Reste dann exhumiert und in grosse unterirdischen Schaechte geschmissen. Die Oberschenkel waren die Knochen mit der groessten Wahrscheinlichkeit des unversehrten Erhalts (welcher Schaedel oder Beckenknochen haelt schon einen Fall aus 10m Hoehe aus?). Forscher haben diese Massengraeber jetzt ausgehoben, die knochen sortiert und gezaehlt. Nur deshalb weiss man von den rund 27.000.

Lustige Weihnachtskrippen haben sie hier auch im Angebot.
Ich sehe schon, das wird eine interessante Reise!

4 Comments:

Blogger CHF said...

Von Schächten, Schädeln und Millionen...

Halelulja, das klingt gleich am ersten Tag schon umfangreich. Ich hoffe, dass Dir das Essen dort schmeckt, die Leute freundlich sind, es warm und trocken ist und Du Dich langsam aus der europäischen Welt verabschieden kannst, um dann ganz den historischen Pfaden zu folgen...

Machst Du ein Bild von Stadt Lima?
SGXO CHF

2:20 PM  
Blogger Unknown said...

Banken, Banken, Banken .. Schlange stehen, na es war doch gerade der 1. Also gehen sie hin und holen ihren gesamten Lohn ab, denn man weiß ja nie, ob morgen die Bank nicht pleite ist und man nicht mehr an die Knete drankommt. Daham is daham ... sich ist sicher

2:46 PM  
Blogger Jan Siebrecht said...

Scheint echt so.
An den Geldautomaten kann man auch ueberall waehlen, ob man peruanische Sol haben will oder lieber US Dollar.
So versucht wohl die Zentralbank den Leuten die Stabilitaet der eigenen Waehrung vorzugaukeln.

5:54 PM  
Anonymous Pa der Vadder said...

Na, die Katakomben waren ja schon mal ein toller Auftakt ... solche Highlights entführen in eine etwas andere Welt. Und so viele Banken ... ich wusste gar nicht, dass in Peru so viel Geld unterwegs ist.
Guten Bus zur nächsten Station!

6:25 PM  

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