Dienstag, 8. Januar 2008

Barra da Lagoa

Das hat gestern dann ja alles ein wenig laenger gedauert als erwartet.
Die Fahrt mit dem Serra Verde Express von Curitiba nach Paranaguá und bis es dann mit dem Bus weiter Richtung Florianópolis ging. Der hat sich dann auch noch maechtig Zeit gelassen, so dass wir erst um 23 Uhr da waren.
Eigentlich wollte ich noch gleich weiter in das Oertchen Barra da Lagoa, aber das hab ich in Anbetracht der spaeten Stunde mal gelassen und mir lieber im Zentrum ein Hotel gesucht.
Das erste Mal seit Wochen wieder in nem Bett geschlafen, das breiter als die halbe Laenge ist, wo nicht entweder der Kopf oder die Fuesse im Freien haengen, wenn man nicht schnurgerade daliegt.
Heute morgen ging es dann weiter mit dem Omnibus auf die Insel, an die Kueste.
Ich bin einfach mit meinem Rucksack auf den Strand entlang gelaufen, um mir ein nettes Quartier zu suchen. Von einem Schlepper wurde ich erstmal in ein "Hotel" gebracht, wo es dunkle, kleine Loecher mit Fenster auf ne Hauswand hatte. Das ganze fuer 50 Real ( *4 : 10 ).
Und keine 100m weiter komm ich an einem Haus am Strand vorbei, an dem aussen ein rot-weiss-rotes Schild haengt mit der Aufschrift "Austria". Das erinnerte mich an unser Hostal "Donde German" in Chile, wo der Besitzer German hiess und uns erzaehlt hat, dass Deutsche wegen des Namens manchmal nicht in seinem Hostal wohnen wollen, weil sie nicht bei einem anderen Deutschen wohnen moechten. Ich also trotz der Aufschrift hin und gefragt, ob sie etwas frei haben.
Nur das Haus dort drueben!
Genau, was ich gesucht hatte. Ein schoenes Haeuschen ganz fuer mich alleine, erste Reihe, genau am Strand. Mit einer kleinen Terasse mit Blick auf's Meer. Super!
Ich meine Badesachen rausgeholt und nix wie an den Strand.
Riesen lang und super fein. Bei mir vor dem Haus ist noch kraeftig was los, aber ein Kilometer weiter drueben kaum noch etwas.
Also bin ich ein knappes Stuendchen immer den Wellen entlang gegangen bis ich vielleicht fuenf Kilometer gegangen war. Und dort, wo wirklich keiner mehr war, hab ich dann mein Handtuch ausgebreitet und mich hingelegt.
Toll, so ganz allein an einem kilometerlangen Sandstrand. Das Tosen der Brandung unterbrochen nur von dem vereinzelten Schrei einer Moeve. Vor mir nur das weite, blaue Meer, gekroent von weissen Wellenkaemmen der sich brechenden Duehnung, hinter mir die mit dichtem Gruen bewachsenen Duenen. Sonst nichts.
Allein man muss darauf achten ueberall gut eingeschmiert zu sein, damit man sich keinen Sonnenbrand holt. Und: Man muss aufpassen, dass man sein Buch nicht in einem durch liest.

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Hossa,
das hört sich ja ganz so ähnlich an wie meine ruhigen Tage in Khao Lak seinerzeit, nur dass ich da nicht ins Meer gegangen bin. Genieß das da noch a wengele,hier bei uns sinds gerade so knapp über 0 Grad und alsemal ganz ordentliches Schmuddelwetter.
Sag mal in Florianapolis hast du nicht zufällig was für den Flo erstehen können (Kappe oder Postkarte oder so?)

Die Story mit dem Ring ist ja ein Ding. Ich dachte schon, wo du das schreibst, dass du da jetzt deine Uhr rausholen willst und dann hat die jemand geklaut oder den Ring schnappt dir einer aus der Hand oder so.
Aber dass der da bei den Fällen im tosenden Fluss verschwunden ist, was Besseres kann einem doch gar nicht passieren, fast.
Und während du durch die Gewässer Südamerikas fährst, arbeiten wir uns durch unser Entwässerungsgesuch ("Warum, zum Geier, haben die jetzt da dieses Rohr verlegt???")

Ala, viele Grüße noch dein PeHa

9:23 AM  
Blogger Unknown said...

Tolle Nachrichten vom anderen Ende der Welt.
Sind heute schon aus Val Thorens heimgefahren. Hatten heute alle Lifte gesperrt wegen Sturms. Ja, dann eben nicht. Wir alles zusammengepackt und vor der Meute, die ja erst Samstag das Val verlaesst losgefahren, bei schoenstem Wetter aber Sturm. Ja und nun sind wir um 21:00 Uhr und mit einem Schnitt von 5,2 Litern auf die Strecke hin und zurueck daheim in Bensem. Hatten nur 2 Tage Superwetter, aber so isses. Bis denne....

9:35 PM  

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