Salar Uyuni y las Lagunas Coloradas
19.-21. November 2010
Ich komme voellig geraedert mit dem Nachtbus aus La Paz in dem Wuestenkaff Uyuni an. Die Fahrt ueber die ungeteerte Piste, durchsetzt von Schlagloechern machte ein schlafen fast unmoeglich. Die Busse in Bolivien kommen in Komfort bei weitem nicht an den Standard von Cruz del Sur in Peru heran.
Uyuni waere eine armseelige Ansammlung von Haeusschen, waere nicht in unmittelbarer Naehe die grosse Attraktion Boliviens. Was Peru sein Machu Picchu, ist Bolivien der Salar Uyuni. Der Salar ist im manuell arbeitenden Bolivien eine schier unerschoepfliche Rohstoffquelle, aus der schon seit Generationen Salz abgebaut und verkauft wird. Heute ist er vor allem touristische Attraktion, die jaehrlich tausende Traveler anzieht. In Gelaendewagen fahren sie ueber den Salar, die Wueste, umrunden die Lagunen im suedlichsten Teil des Altiplano.
Ich gehe mit meinen drei Leidensgenossinen aus Neuseeland in ihrem Hotel fruehstuecken und buche dort direkt ein Zimmer fuer die Rueckkehr der Tour durch den South West Circuit.
Wir treffen uns bei der Agentur. Auf der Strasse steht ein Toyota Landcruiser, der Standard-Gelaendewagen hier. Unser Gepaeck wird auf dem Dachgepaecktraeger verzurrt, zusammen mit zwei dicken Kanistern mit zusetzlichem Sprit und eine Gasflasche zum Kochen.
Wir verlassen das Oertchen Uyuni fast im Konvoi mit einer schieren Armada weiterer Gelaendewagen. Kaum vorstellbar, wie es hier zur Hochsaison zugehen muss. Es ist beginn der Regenzeit.
Wir machen einen kurzen Abstecher zum so genannten Eisenbahn-Friedhof. Unzaehlige Dampfloks aus laengst vergangenen Zeiten oxidieren hier in der salzigen Wueste vor sich hin. Zum groessten Teil ausgeschlachtet sind diese Giganten stumme Zeugen einer Zeit, als Uyuni noch Umschlagstelle fuer kostbare Erze zwischen Bolivien und Chile war. Heute ist die Zeit des grossen Erzabbaus vorueber. Der Eisenbahn-Friedhof erinnert nur vage an diese Epoche. Der spaerliche Vegetation von kargen Bueschen ist uebersaeht mit Plastiktueten, die der unerbittliche Wind ueber die Ebene geblasen hat.
Wir erreichen den Rand des Salzsees.
Vor uns liegt eine schier nicht enden wollende Ebene, von Horizont bis Horizont nur weiss. Lediglich die Piste der Gelaendewagen zieht sich wie eine der Nazca Linien dunkelgrau von Reifengummi und Motorenoel schnurgerade durch das Nichts.
Weit entfernt am Horizont erkennen wir zwischen gleissendem Weiss und tiefem Blau eine dunkle Erhebung.
Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt erreichen wir Incahuasi Island, der Fisch- oder Kaktusinsel.
Wir der Ruecken eines gigantischen Fischs hebt sich die Insel aus dem Salz empor. Mit dem wenigen Wasser, das nur einmal im Jahr zur Regenzeit faellt, waechst hier nichts ausser Kakteen, die sich die unwirtliche Umgebung zu Untertan gemacht haben. So wachsen sie hier, ohne fressende Tiere, kontinuierlich einen Centimeter pro Jahr. Hunderte Jahre alt, ragen sie teils mehrere Meter hoch in den Himmel.
Wir machen die obligatorishen Salar Uyuni Fotos. Das eintoenige Weiss der Ebene laesst Entfernungen verschwinden und bei so viel Licht gibt es Tiefenschaerfe im Ueberfluss.
Wir verlassen Incahuasi, folgen der dunklen Linie im Weiss und erreichen den Rand des Salars. Jetzt holpern wir ueber die Schotterpiste der Steinwueste in Richtung dem chilenischen Grenzgebiet.
Erneut treffen wir auf die Eisenbahnstrecke, die vor Jahren das Erz aus Bolivien nach Chile fuehrte. Heute verschwindet sie am Horizont, befahren lediglich von sie kreuzenden Allradwagen auf ihrem Weg zu den farbigen Lagunen tiefer in der Wueste des Altiplano.
Wir erreichen unser Hotel, das ganz aus Salz gebaut ist. Quader aus Salz, einfach aus dem Boden des Salar gesaegt sind hier wie Backsteine aufeinander geschichtet und mit Salzbrei verkittet. Sogar die Betten sind aus Salz, entsprechend hart schlaeft es sich auf den durchgelegenen Matratzen.
Nach einem einfachen Frueckstueck beladen wir wieder unseren Landcruiser und setzen unsere Fahrt ueber das Altiplano fort. Auf dreieinhalbtausend Meter Hoehe passieren riesige Vulkane, die sich gigantisch in den Himmel erheben. Ich habe meine Erfahrung mit 6.000ern bereits gemacht und beteilige mich nicht an den sich ueberbietenden Geschichten meiner Mitreisenden sondern geniesse lieber die phantastische Aussicht auf diese fremde Welt.
Gegen Mittag erreichen wir die erste der fabigen Seen Laguna Colorada. Tief blau liegt sie vor uns inmitten der sie umgebenden Berge aus rotem Braun in allen Schattierungen.
Als wir naeher kommen sehen wir, dass sich unzaehlige Flamingos auf dem tiefblauen Wasser tummeln.
Mit ihren langen Beinen starksen sie durch den schwarzen Schlick.
Nach einem ausgiebigne Mittagessen, das unser Fahrer wie am Tag zuvor als Picknick zusammenbastelt, setzen wir unsere Fahrt vor. Wir erreichen die Laguna Verde, die vom Wind aufgewuehlt in tyrkisnem Gruen schimmert.
Eiskalter Wind baest uns ins Gesicht, das von der grellen Sonne zu verbrennen droht. Ein eigenartiger Gegensatz, wie die atemberaubende Schoenheit dieses Wuestensees in der kargen Einoede des bolivianischen Hochlands auf 4.300m Hoehe.
Ich koennte stundenlang am Ufer des Sees sitzen, die Jacke bis oben hin zugezogen, Muetze auf und den Kragen hochgestellt, die Augen hinter der Sonnenbrille halb zugekniffen.
Aber unser Fahrer hat ein straffes Pensum mit uns abzuarbeiten und draengt zur Weiterfahrt.
Wir erreichen die dritte der Lagunen, die in ochsenblutrot einen unglaublichen Kontrast zum Blau des Himmels bildet.
Unweit der Lagune finden wir unsere Herberge fuer die Nacht.
Draussen pfeifft der Wind die Sonne hinter den Horizont, waehrend wir im Refugio Coca Tee trinken und bolivianische Kekse knabbern.
Als die letzten Sonnenstrahlen verloeschen steht der Mond bereits hoch am Himmel. Mit der einsetzenden Dunkelheit beginnt es aus dem wolkenlosen Himmel zu schneien. Ein unglaubliches Schauspiel.
Tag drei unserer Rundfahrt.
Noch im Dunkeln brechen wir auf und erreichen bei Sonnenaufgang passend zum Namen das Sol de Mañana Geyser Basin. Die Baterien meiner Kamera sind in der Kaelte restlos entladen und so begnuege ich mich mit dem Bestaunen der ununterbrochen in den Morgenhimmel duesenden Dampffontaene. Uebermuetige Besucher halten Haende und Fuesse in die donnernde Saele aus Wasser und Dampf, werfen ihre Muetzen hinein, die meterhoch in die Luft geschleudert werden oder springen jauchzend hindurch.
Ich bin muede und mir ist kalt. Was gaebe ich fuer eine ordentliche Tasse duftenden Kaffees.
Es geht weiter, vorbei an blubbernden Loechern aus schwarzem Matsch, den unser Fahrer Lava nennt. Es stinkt nach Schwefel und faulen Eiern typisch fuer solche Oeffnungen zum Erdinnern.
Wir passieren den hoechsten Punkt unserer Rundfahrt ueber das bolivianische Altiplano. Mein Altimeter zeigt 4.800m an. Zwar fahren wir von hieran vor allem bergab, rings um uns stehen jedoch Berge wie in Alpentaelern. Kaum vorstellbar, das wir uns nur 10m unter dem Gipfel des Mont Blancs befinden, dem hoechsten Punkt Europas.
Als letzten Punkt unseres Circus treffen wir auf eine Landschaft aus vom Wind zerkluefteten Felsbrocken. Jahrmillionen langes sandstrahlen hat hier bizarre Figuren aus Fels hinterlassen.
Meine Kamera hat sich entschlossen mit der Waerme des Tages noch ein paar Bilder zu machen. Und so schiesse ich die ueblichen Fotos, denn unser Fahrer scharrt weiter unbehaglich mit den Hufen. Wir haben noch einige Stunden Weg vor uns bis zurueck nach Uyuni.
Endlich machen wir uns auf die letzte Etappe, zurueck zum Ausgangspunkt unserer Fahrt. Im Aussenspiegel blicke ich zurueck. Hinter uns ragen die gigantischen Berge aus dem wuestensand des Altiplanos.
Wir rumpeln ueber ausgefahrene Dreckpisten, mal einfach daneben. Immer wieder fallen mir die Augen zu bis ich vom heftigen Schuetteln des sich durch´s Gelaende windenden Autos wieder aufgeweckt werde.
Endlich erreichen wir Uyuni.
Wir laden unser Gepaeck ab, verabreden uns fuer spaeter zum gemeinsamen Abendessen, dann schleiche ich mich in Richtung meines Hotels.
Mir ist heiss und kalt, ich zittere ein wenig. Mein Kopf ist leicht und meine Atmung schwer. Ich bin muede und meine Finger und Fuesse sind taub.
Ich nehme ein paar Aspirin, trinke noch etwas und lege mich endlich schlafen. Ich bin froh nicht direkt mit dem Nachtbus weiter nach Potosi zu fahren. gern waere ich mit den anderen Essen gegangen.
Dankbar fuer solch einmalige Erlebnisse und unvergessliche Eindruecke falle ich in einen unruhigen Schlaf.
Ich komme voellig geraedert mit dem Nachtbus aus La Paz in dem Wuestenkaff Uyuni an. Die Fahrt ueber die ungeteerte Piste, durchsetzt von Schlagloechern machte ein schlafen fast unmoeglich. Die Busse in Bolivien kommen in Komfort bei weitem nicht an den Standard von Cruz del Sur in Peru heran.
Uyuni waere eine armseelige Ansammlung von Haeusschen, waere nicht in unmittelbarer Naehe die grosse Attraktion Boliviens. Was Peru sein Machu Picchu, ist Bolivien der Salar Uyuni. Der Salar ist im manuell arbeitenden Bolivien eine schier unerschoepfliche Rohstoffquelle, aus der schon seit Generationen Salz abgebaut und verkauft wird. Heute ist er vor allem touristische Attraktion, die jaehrlich tausende Traveler anzieht. In Gelaendewagen fahren sie ueber den Salar, die Wueste, umrunden die Lagunen im suedlichsten Teil des Altiplano.
Ich gehe mit meinen drei Leidensgenossinen aus Neuseeland in ihrem Hotel fruehstuecken und buche dort direkt ein Zimmer fuer die Rueckkehr der Tour durch den South West Circuit.
Wir treffen uns bei der Agentur. Auf der Strasse steht ein Toyota Landcruiser, der Standard-Gelaendewagen hier. Unser Gepaeck wird auf dem Dachgepaecktraeger verzurrt, zusammen mit zwei dicken Kanistern mit zusetzlichem Sprit und eine Gasflasche zum Kochen.
Wir verlassen das Oertchen Uyuni fast im Konvoi mit einer schieren Armada weiterer Gelaendewagen. Kaum vorstellbar, wie es hier zur Hochsaison zugehen muss. Es ist beginn der Regenzeit.
Wir machen einen kurzen Abstecher zum so genannten Eisenbahn-Friedhof. Unzaehlige Dampfloks aus laengst vergangenen Zeiten oxidieren hier in der salzigen Wueste vor sich hin. Zum groessten Teil ausgeschlachtet sind diese Giganten stumme Zeugen einer Zeit, als Uyuni noch Umschlagstelle fuer kostbare Erze zwischen Bolivien und Chile war. Heute ist die Zeit des grossen Erzabbaus vorueber. Der Eisenbahn-Friedhof erinnert nur vage an diese Epoche. Der spaerliche Vegetation von kargen Bueschen ist uebersaeht mit Plastiktueten, die der unerbittliche Wind ueber die Ebene geblasen hat.
Wir erreichen den Rand des Salzsees.
Vor uns liegt eine schier nicht enden wollende Ebene, von Horizont bis Horizont nur weiss. Lediglich die Piste der Gelaendewagen zieht sich wie eine der Nazca Linien dunkelgrau von Reifengummi und Motorenoel schnurgerade durch das Nichts.
Weit entfernt am Horizont erkennen wir zwischen gleissendem Weiss und tiefem Blau eine dunkle Erhebung.
Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt erreichen wir Incahuasi Island, der Fisch- oder Kaktusinsel.
Wir der Ruecken eines gigantischen Fischs hebt sich die Insel aus dem Salz empor. Mit dem wenigen Wasser, das nur einmal im Jahr zur Regenzeit faellt, waechst hier nichts ausser Kakteen, die sich die unwirtliche Umgebung zu Untertan gemacht haben. So wachsen sie hier, ohne fressende Tiere, kontinuierlich einen Centimeter pro Jahr. Hunderte Jahre alt, ragen sie teils mehrere Meter hoch in den Himmel.
Wir machen die obligatorishen Salar Uyuni Fotos. Das eintoenige Weiss der Ebene laesst Entfernungen verschwinden und bei so viel Licht gibt es Tiefenschaerfe im Ueberfluss.
Wir verlassen Incahuasi, folgen der dunklen Linie im Weiss und erreichen den Rand des Salars. Jetzt holpern wir ueber die Schotterpiste der Steinwueste in Richtung dem chilenischen Grenzgebiet.
Erneut treffen wir auf die Eisenbahnstrecke, die vor Jahren das Erz aus Bolivien nach Chile fuehrte. Heute verschwindet sie am Horizont, befahren lediglich von sie kreuzenden Allradwagen auf ihrem Weg zu den farbigen Lagunen tiefer in der Wueste des Altiplano.
Wir erreichen unser Hotel, das ganz aus Salz gebaut ist. Quader aus Salz, einfach aus dem Boden des Salar gesaegt sind hier wie Backsteine aufeinander geschichtet und mit Salzbrei verkittet. Sogar die Betten sind aus Salz, entsprechend hart schlaeft es sich auf den durchgelegenen Matratzen.
Nach einem einfachen Frueckstueck beladen wir wieder unseren Landcruiser und setzen unsere Fahrt ueber das Altiplano fort. Auf dreieinhalbtausend Meter Hoehe passieren riesige Vulkane, die sich gigantisch in den Himmel erheben. Ich habe meine Erfahrung mit 6.000ern bereits gemacht und beteilige mich nicht an den sich ueberbietenden Geschichten meiner Mitreisenden sondern geniesse lieber die phantastische Aussicht auf diese fremde Welt.
Gegen Mittag erreichen wir die erste der fabigen Seen Laguna Colorada. Tief blau liegt sie vor uns inmitten der sie umgebenden Berge aus rotem Braun in allen Schattierungen.
Als wir naeher kommen sehen wir, dass sich unzaehlige Flamingos auf dem tiefblauen Wasser tummeln.
Mit ihren langen Beinen starksen sie durch den schwarzen Schlick.
Nach einem ausgiebigne Mittagessen, das unser Fahrer wie am Tag zuvor als Picknick zusammenbastelt, setzen wir unsere Fahrt vor. Wir erreichen die Laguna Verde, die vom Wind aufgewuehlt in tyrkisnem Gruen schimmert.
Eiskalter Wind baest uns ins Gesicht, das von der grellen Sonne zu verbrennen droht. Ein eigenartiger Gegensatz, wie die atemberaubende Schoenheit dieses Wuestensees in der kargen Einoede des bolivianischen Hochlands auf 4.300m Hoehe.
Ich koennte stundenlang am Ufer des Sees sitzen, die Jacke bis oben hin zugezogen, Muetze auf und den Kragen hochgestellt, die Augen hinter der Sonnenbrille halb zugekniffen.
Aber unser Fahrer hat ein straffes Pensum mit uns abzuarbeiten und draengt zur Weiterfahrt.
Wir erreichen die dritte der Lagunen, die in ochsenblutrot einen unglaublichen Kontrast zum Blau des Himmels bildet.
Unweit der Lagune finden wir unsere Herberge fuer die Nacht.
Draussen pfeifft der Wind die Sonne hinter den Horizont, waehrend wir im Refugio Coca Tee trinken und bolivianische Kekse knabbern.
Als die letzten Sonnenstrahlen verloeschen steht der Mond bereits hoch am Himmel. Mit der einsetzenden Dunkelheit beginnt es aus dem wolkenlosen Himmel zu schneien. Ein unglaubliches Schauspiel.
Tag drei unserer Rundfahrt.
Noch im Dunkeln brechen wir auf und erreichen bei Sonnenaufgang passend zum Namen das Sol de Mañana Geyser Basin. Die Baterien meiner Kamera sind in der Kaelte restlos entladen und so begnuege ich mich mit dem Bestaunen der ununterbrochen in den Morgenhimmel duesenden Dampffontaene. Uebermuetige Besucher halten Haende und Fuesse in die donnernde Saele aus Wasser und Dampf, werfen ihre Muetzen hinein, die meterhoch in die Luft geschleudert werden oder springen jauchzend hindurch.
Ich bin muede und mir ist kalt. Was gaebe ich fuer eine ordentliche Tasse duftenden Kaffees.
Es geht weiter, vorbei an blubbernden Loechern aus schwarzem Matsch, den unser Fahrer Lava nennt. Es stinkt nach Schwefel und faulen Eiern typisch fuer solche Oeffnungen zum Erdinnern.
Wir passieren den hoechsten Punkt unserer Rundfahrt ueber das bolivianische Altiplano. Mein Altimeter zeigt 4.800m an. Zwar fahren wir von hieran vor allem bergab, rings um uns stehen jedoch Berge wie in Alpentaelern. Kaum vorstellbar, das wir uns nur 10m unter dem Gipfel des Mont Blancs befinden, dem hoechsten Punkt Europas.
Als letzten Punkt unseres Circus treffen wir auf eine Landschaft aus vom Wind zerkluefteten Felsbrocken. Jahrmillionen langes sandstrahlen hat hier bizarre Figuren aus Fels hinterlassen.
Meine Kamera hat sich entschlossen mit der Waerme des Tages noch ein paar Bilder zu machen. Und so schiesse ich die ueblichen Fotos, denn unser Fahrer scharrt weiter unbehaglich mit den Hufen. Wir haben noch einige Stunden Weg vor uns bis zurueck nach Uyuni.
Endlich machen wir uns auf die letzte Etappe, zurueck zum Ausgangspunkt unserer Fahrt. Im Aussenspiegel blicke ich zurueck. Hinter uns ragen die gigantischen Berge aus dem wuestensand des Altiplanos.
Wir rumpeln ueber ausgefahrene Dreckpisten, mal einfach daneben. Immer wieder fallen mir die Augen zu bis ich vom heftigen Schuetteln des sich durch´s Gelaende windenden Autos wieder aufgeweckt werde.
Endlich erreichen wir Uyuni.
Wir laden unser Gepaeck ab, verabreden uns fuer spaeter zum gemeinsamen Abendessen, dann schleiche ich mich in Richtung meines Hotels.
Mir ist heiss und kalt, ich zittere ein wenig. Mein Kopf ist leicht und meine Atmung schwer. Ich bin muede und meine Finger und Fuesse sind taub.
Ich nehme ein paar Aspirin, trinke noch etwas und lege mich endlich schlafen. Ich bin froh nicht direkt mit dem Nachtbus weiter nach Potosi zu fahren. gern waere ich mit den anderen Essen gegangen.
Dankbar fuer solch einmalige Erlebnisse und unvergessliche Eindruecke falle ich in einen unruhigen Schlaf.
4 Comments:
War das der Höhepunkt Deiner Reise ins nördliche Südamerika? Wahnsinn ... diese Wüste aus Bergen, Höhe, Salz und Licht !!!
Inzwischen hast Du Dich ja auch aus Sucre gemeldet, Du hast also den Altiplano hinter Dir gelassen. Gelingt noch der Abvstecher an die südbrasilianische Atlantikküste? Dann dort noch ein wenig gute und angenehme Erholung. - Denn der Heinflug ist ja nicht mehr weit.
... muss ich auch noch an den Mann bringen ...: sagenhafte Bilder aus der Salzwüste! So ähnlich haben wir es im argentinischen Norden nahe der Chilen./Bolivian. Grenze erlebt, aber weniger spektakulär.
Sehr, sehr schön beschrieben und aussagekräftige Fotos.
Das war ein unglaubliches Erlebnis, Jan und wertvolle Erfahrungen. Weiterhin eine gute Fahrt und einige erholsame Schlusstage. Hier hat es gerade eben geschneit - vor einer Woche noch mit stingrays geschmust .. so geht's uns Globetrotteln.
Nice... warst Du in der Pizzeria in Uyuni?
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