Sonntag, 29. April 2007

Die letzten Stunden in Havana

Jetzt sind die letzten Stunden in Havana angebrochen.
Niko ist gestern schongeflogen. Ich hab die Stadt noch bisschen genossen. Bin nochmal über den Plaza de Armas geschlendert, hab im Cafe am Plaza Vieja noch einen Cafe Cubano getrunken, noch bisschen gelesen und dabei kubanische Musik gehört.
Und heute nach dem Frühstück bin ich noch einmal die Runde gegangen. Sehr eigenartig. Habe die Stadt fast lieb gewonnen in ihrem heruntergekommenen Zustand voller Dreck und Abriss. Aber auf ihre Art ist es ok. Und die Leute Leben ihr Leben und freuen sich, hören ihre Musik und treffen sich eben auf der Straße.
Zugegeben, der Trip war nicht so abgefahren, wie in den kühnsten Träumen erhofft, aber auch längst nicht so schlimm, wie in den dunkelsten Befürchtungen erwartet. Und dann lagen diese beiden Vorstellungen bei keiner meiner Reisen so weit auseinander, wie bei dieser!
Hat es sich gelohnt? Auf jeden Fall! Denn abgesehen davon, dass es sich immer lohnt in fremde Länder zu reisen, Menschen dort zu treffen und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit hier zu finden, war Kuba etwas besonderes. Gefangen irgendwo zwischen Aufbruchstimmung und dem Kult um Revolution, Fidel und Che.