Mit dem Bus bis an's Ende der Welt
Was ein Ritt!
Das Ende der Patagonien Tour ist Ushuaia, am oft zitierten "Ende der Welt". Abgesehen von dem Marinestuetzpunkt Pto Williams drueben auf der chilenischen Seite ist das hier die suedlichste Stadt der Welt. Nur: Sooo dicht am Pol ist sie jetzt auch nicht, wie sie einem immer glauben machen wollen. Liegt auf laeppischen 55º suedlicher Breite. Auf der Nordhalbkugel ist das gerade mal Glasgow. OK, das ist ziemlich im Norden von Britanien, aber jetzt isses ja nicht so, dass das kurz vor dem Nordpol ist.
Wenn man von El Calafate allerdings mit dem Bus hier her faehrt, kommt es einem doch bischen so vor, als wuerde man bis zur Antarktis fahren.
Meine Fresse!
Morgens um 3 in El Calafate los - da schlaeft man natuerlich nicht mehr gross vorher. Muesste dafuer ja nochmal ne Nacht Hostal zahlen...
Dann ist man um 7 in der Frueh in Rio Galleros und kann da in der Busbahnhofspinte fruehstuecken. Um 9 geht dann der Anschlussbus der einen dann echt nach Sueden bringt. Bis zur chilenischen Grenze ist das alles ne ordentliche Landstrasse. Dann kommt der argentische Grenzposten. Raus aus dem Bus, rein zum Grenzer "¡Hola! ¿Que tal?", Stempel in den Pass (Nr. 287 auf dem Trip...), raus aus dem Posten, rein in den Bus und weiter.
DANN kommt der chilenische Posten. Da heisst es dann raus aus dem Bus, bis um die Ecke anstehen, warten, halber Meter forwaerts, weiter warten, halber Meter forwaerts usw. Dann "¡Hola, muy buenas dias!", blaetter, blaetter, Formular nehm, vergleich, kritzel auf´s Formular, Stempel drauf, blaetter, blaetter, Stempel in Pass, Formulardurchschlag Nr.1 Stempel drauf, unterschreiben, Formulardurchschlag Nr.2 Stempel drauf, unterschreiben, Formulardurchschlag Nr.1 abheften, Formulardurchschlag Nr.2 in den Pass, "¡Chiao!", raus aus dem Posten, rein in den Bus. Warten. Warten. Warten. Dann allemann raus aus dem Bus, Kofferraum ausladen, jeder sein Gepaeck, anstellen bis um die Ecke, warten, halber Meter forwaerts, warten, halber Meter forwaerts, warten, halber Meter forwaerts, "¡Hola! ¿Que tal?" "¿Usted?" "¡Abre la mochila por favor! ¿Te gusta Argentina?" "¡Claro! ¿Porque no?", im Rucksack rumfisch, "¡Gracias, adios!" "¡Ta loego!", Rucksack einpack, raus aus dem Posten, Rucksack in den Kofferraum, rein in den Bus, warten. Naechster Rucksack im Kofferraum, warten. Naechster Rucksack im Kofferraum, warten. Naechster Rucksack im Kofferraum, warten. Naechster Rucksack im Kofferraum, warten...
Alle im Bus, weiter geht`s.
Endlich in Chile. Wi holpern mit 40km/h auf der Dreckpiste daher. Immerhin mal eine Pause von dem Dauerpfeifton, der anzeigt, dass der Fahrer die Hoechstgeschwindigkeit ueberschreitet.
Dann kommen wir an die Magellanstraße und setzen an der engsten Stelle ueber. Neben unserer Faehre tauchen im bleiernen Wasser aus dem Schaumkronen zig Delfine auf, die unser Schiff auf der Ueberfahrt begleiten. Die schwarz weissen Commerson Delfine schwimmen mit Leichtigkeit an unserem Schiff vorbei, springen dabei zum Luftholen kurz aus dem Wasser und tauchen dann unter dem Kiel nach backbord ab.
Wieder an Land geht es weiter auf der Schotterpiste bis zum chilenische Grenzposten. Dort wieder allerlei Papierkram, mehr Stempel, dann ein paar Kilometer weiter zum argentinischen Posten, da noch mehr Gestempel. 100m weiter beginnt wieder die asphaltierte Strasse und mit ihr der Dauerpfeifton, der anzeigt dass der Fahrer die Hoechstgeschwindigkeit ueberschreitet...
Um 22:00 kommen wir puenktlich in Ushuaia an. Die Sonne ist zwar untergegangen, aber es ist noch hell. Klar, in Eckernfoerde ist es Ende Juni um zehn ja auch noch hell.
Erschoepft von der langen Fahrt nichts tun kommen win im Hostal an.
Aber: Wir sind die ganze Strecke von Santiago de Chile bis hie her mit dem Bus gefahren und nichts davon geflogen.
Das Ende der Patagonien Tour ist Ushuaia, am oft zitierten "Ende der Welt". Abgesehen von dem Marinestuetzpunkt Pto Williams drueben auf der chilenischen Seite ist das hier die suedlichste Stadt der Welt. Nur: Sooo dicht am Pol ist sie jetzt auch nicht, wie sie einem immer glauben machen wollen. Liegt auf laeppischen 55º suedlicher Breite. Auf der Nordhalbkugel ist das gerade mal Glasgow. OK, das ist ziemlich im Norden von Britanien, aber jetzt isses ja nicht so, dass das kurz vor dem Nordpol ist.
Wenn man von El Calafate allerdings mit dem Bus hier her faehrt, kommt es einem doch bischen so vor, als wuerde man bis zur Antarktis fahren.
Meine Fresse!
Morgens um 3 in El Calafate los - da schlaeft man natuerlich nicht mehr gross vorher. Muesste dafuer ja nochmal ne Nacht Hostal zahlen...
Dann ist man um 7 in der Frueh in Rio Galleros und kann da in der Busbahnhofspinte fruehstuecken. Um 9 geht dann der Anschlussbus der einen dann echt nach Sueden bringt. Bis zur chilenischen Grenze ist das alles ne ordentliche Landstrasse. Dann kommt der argentische Grenzposten. Raus aus dem Bus, rein zum Grenzer "¡Hola! ¿Que tal?", Stempel in den Pass (Nr. 287 auf dem Trip...), raus aus dem Posten, rein in den Bus und weiter.
DANN kommt der chilenische Posten. Da heisst es dann raus aus dem Bus, bis um die Ecke anstehen, warten, halber Meter forwaerts, weiter warten, halber Meter forwaerts usw. Dann "¡Hola, muy buenas dias!", blaetter, blaetter, Formular nehm, vergleich, kritzel auf´s Formular, Stempel drauf, blaetter, blaetter, Stempel in Pass, Formulardurchschlag Nr.1 Stempel drauf, unterschreiben, Formulardurchschlag Nr.2 Stempel drauf, unterschreiben, Formulardurchschlag Nr.1 abheften, Formulardurchschlag Nr.2 in den Pass, "¡Chiao!", raus aus dem Posten, rein in den Bus. Warten. Warten. Warten. Dann allemann raus aus dem Bus, Kofferraum ausladen, jeder sein Gepaeck, anstellen bis um die Ecke, warten, halber Meter forwaerts, warten, halber Meter forwaerts, warten, halber Meter forwaerts, "¡Hola! ¿Que tal?" "¿Usted?" "¡Abre la mochila por favor! ¿Te gusta Argentina?" "¡Claro! ¿Porque no?", im Rucksack rumfisch, "¡Gracias, adios!" "¡Ta loego!", Rucksack einpack, raus aus dem Posten, Rucksack in den Kofferraum, rein in den Bus, warten. Naechster Rucksack im Kofferraum, warten. Naechster Rucksack im Kofferraum, warten. Naechster Rucksack im Kofferraum, warten. Naechster Rucksack im Kofferraum, warten...
Alle im Bus, weiter geht`s.
Endlich in Chile. Wi holpern mit 40km/h auf der Dreckpiste daher. Immerhin mal eine Pause von dem Dauerpfeifton, der anzeigt, dass der Fahrer die Hoechstgeschwindigkeit ueberschreitet.
Dann kommen wir an die Magellanstraße und setzen an der engsten Stelle ueber. Neben unserer Faehre tauchen im bleiernen Wasser aus dem Schaumkronen zig Delfine auf, die unser Schiff auf der Ueberfahrt begleiten. Die schwarz weissen Commerson Delfine schwimmen mit Leichtigkeit an unserem Schiff vorbei, springen dabei zum Luftholen kurz aus dem Wasser und tauchen dann unter dem Kiel nach backbord ab.
Wieder an Land geht es weiter auf der Schotterpiste bis zum chilenische Grenzposten. Dort wieder allerlei Papierkram, mehr Stempel, dann ein paar Kilometer weiter zum argentinischen Posten, da noch mehr Gestempel. 100m weiter beginnt wieder die asphaltierte Strasse und mit ihr der Dauerpfeifton, der anzeigt dass der Fahrer die Hoechstgeschwindigkeit ueberschreitet...
Um 22:00 kommen wir puenktlich in Ushuaia an. Die Sonne ist zwar untergegangen, aber es ist noch hell. Klar, in Eckernfoerde ist es Ende Juni um zehn ja auch noch hell.
Erschoepft von der langen Fahrt nichts tun kommen win im Hostal an.
Aber: Wir sind die ganze Strecke von Santiago de Chile bis hie her mit dem Bus gefahren und nichts davon geflogen.